Donnerstag, 6. Juli 2017

Pirat oder Seeräuber sterben nie




 
  • Gebundene Ausgabe: 72 Seiten
  • Verlag: Editioun Bicherhaischen
  • ISBN-13: 978-9995999902
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 12 Jahre
  • Genre: Kinderbuch
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INHALT:

Paul findet einen kleinen Igel, der von der Gartenmauer gestürzt ist und sich das Bein gebrochen hat. Da der Winter naht, baut er ihm mit seinen Eltern einen Laubhaufen für den Winterschlaf und hofft, dass der Igel danach wieder gesund ist. Doch auch im Sommer hinkt der Igel noch. Paul tauft ihn liebevoll „Pirat“, denn nur echte Piraten haben ein Holzbein oder eben ein Hinkebein. Für beide beginnt nun das Seeräuberleben und gemeinsam erleben sie so einige Abenteuer.       
                  
Doch eines Tages trifft  Pirat den Igel Pfennig, der im nahegelegenen Wald lebt und ihm zeigt, wie ein Igelleben auch aussehen kann.

Was ist nun das richtige Zuhause? 

Das bei Paul, wo im Sommer das Lagerfeuer brennt, im Winter der Laubhaufen für den Igelwinter wartet und wo die Taschentuchflaggen im Wind wehen? 
Oder ist das richtige Igelleben bei dem dreckigen Pfennig und den anderen Igeln im Wald. Da wo man durch das Unterholz räubert?

Pirat fällt die Entscheidung nicht leicht und schließlich hat er die perfekte Lösung: Er verdoppelt sein Glück und lebt nun abwechselnd bei Paul oder den anderen Igeln.

Das Buch hat den 1. Preis des Concours littéraire national 2016 (Luxembourg), in der Kategorie Kinderliteratur gewonnen.

MEINUNG:

Wir waren sehr gespannt auf dieses Kinderbuch, hat es sich doch sehr nach Abenteuer angehört.
Leider musste ich es ganz schnell allein lesen, weil es meinem Sohn nicht gefallen hat. Er hat Abenteuergeschichten erwartet, wie man sie aus Piratenbüchern halt so kennt.

„Pirat oder Seeräuber sterben nie“ ist aber kein gewöhnliches Piratenbuch. Es ist sehr poetisch geschrieben und dadurch natürlich auch anspruchsvoller. Das Buch konnte mich als Erwachsenen berühren und ich habe auch den Sinn dahinter verstanden, aber mein Sohn konnte leider nicht viel damit anfangen.

Hier geht es nicht um Abenteuer, die ein Pirat erlebt, sondern eher um Freundschaft zwischen Mensch und Tier, über tiefere Gefühle, dem Sterben und letztendlich um den Sinn des Lebens.
Diese Punkte finde ich in Kinderbüchern auch sehr wichtig, aber leider kam die Geschichte bei meinem Sohn nicht so gut an. Ihm war es einfach zu poetisch und er hat die "richtigen" Piratenabenteuer vermisst.

Der kleine Igel Pirat erzählt hier sein Leben und man kann sehr schön raus lesen, wie er denkt und was er fühlt.  Das hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch auch recht schnell gelesen. Mich hat es sehr berührt über die Freundschaft von Paul und Pirat zu lesen. Paul ist ein bemerkenswerter Junge, der wirklich alles für seinen Igelfreund macht.
Aber da es ein Kinderbuch ist, muss ich doch leider 1 Sterne abziehen. Hier ist es mir wichtig, wie es meinem Kind gefällt und bei ihm kam es als Buch leider nicht so gut an. 

FAZIT:

Wer poetische Bücher mag, der mag bestimmt auch dieses Kinderbuch. Bei meinem Sohn kam es leider nicht so gut an.

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