Donnerstag, 3. November 2016

Die Mühle

von Elisabeth Herrmann


  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: cbt (29. August 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570164233
  • ISBN-13: 978-3570164235
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Genre: Jugendbuchthriller

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Johnny fällt Lana im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße. Als sie ihm im Krankenhaus seinen Schlüssel geben möchte, lädt er sie ein statt ihm auf einen Wochenendtrip mit seiner alten Clique ein, da doch eh schon alles bezahlt sei. Nichtsahnend nimmt sie das Angebot an. So beginnt ihre Reise mit den sechs Anderen der Clique, zu denen sie in der Schule aufgesehen hat. Als sie dann abgeschnitten und ohne Handyempfang an einer alten Mühle landen, beginnt der Horrortrip.

Dies war mein erstes Buch von Elisabeth Herrmann und ich war sehr gespannt, wie sich dieser Plot entwickelt.
Ich war positiv überrascht, denn das Buch liest sich sehr flüssig und die Spannung konnte sich von Anfang bis zum Ende sogar noch steigern. Die Geschichte war düster, überraschend, aber auch tiefgründig. Es ist mehr in der Erzählung verbaut, als man am Anfang annehmen sollte. Ein ums andere Mal war ich in diesem Buch gefangen und habe mit Lana mitgefühlt.
Lana war eine sympathische Jugendliche, deren Handeln man gut nachvollziehen kann. Ich finde es wahnsinnig mutig dieses Wochenende überhaupt als „Ersatz für Johnny“ anzutreten und sie schlägt sich hierfür sehr gut. Auch ihre Empfindungen, der Schmerz, die Wut, das Unverständnis fühlen sich authentisch an. Da die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt wird, kann man sich mit ihr und ihren Empfindungen am meisten identifizieren.
Aber auch die anderen Charaktere werden so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann.
Die Orte waren sehr bildhaft umschrieben, so konnte ich  mir die beeindruckende Kulisse sehr gut vorstellen. Die Mühle, aber auch die beschriebenen Wege waren für mich so real, das ich dachte ich begleite die Clique.
Das Buch war teils verwirrend, aber gerade richtig, so dass man zu jedem Zeitpunkt zum Miträtseln angehalten war. Die Spannungskurve und die Idee der Erzählung haben sich wie ein roter Faden durch die Geschehnisse gezogen.
Auch die ständig auftretenden Fragen, die man als Leser hat, werden nach und nach beantwortet. Doch immer nur in kleinen Häppchen.
Man fragt sich die ganze Zeit, wer die ganzen Einladungen verfasst hat, wie die Person so schnell auf Lana umswitchen konnte, den Jugendlichen immer einen Schritt voraus war. Die Neugierde lässt einen wunderbar durch das Buch fliegen und man kann sich bei vielen beschriebenen Szenen das Gruseln nicht verkneifen.

Für mich als Leser hat das Buch die Erwartungen voll erfüllt, ich konnte eintauchen, Überlegungen treffen, vor Neugierde nicht aufhören zu lesen und die Spannung hat nie aufgehört. Leseempfehlung für alle Liebhaber von Jugendthrillern.

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