Dienstag, 8. November 2016

Mister Lugosi und die verschwundenen Kinder

von Frank M. Reifenberg


  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Thienemann Verlag (3. Oktober 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3522184394
  • ISBN-13: 978-3522184397
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter:  ab 10 Jahre
  • Genre: Kinderbuch        


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Jeremias W. Pepperfield, kurz Pepper, hat es nicht leicht. Nachdem seine Schwester vor 6 Jahren an einem 1. Dezember verschwunden ist, lebt seine Mutter im Sanatorium. Als er das Antiquitätengeschäft von Mister Lugosi betritt und dort den größten Adventskalender aller Zeiten sieht, beginnt sein Abenteuer.
Denn um das Geheimnis des Kalenders zu lüften, muss er in den Kalender klettern. Doch was ihn dort erwartet und ob er seine Schwester retten kann wird sich noch herausstellen.

Ich war sehr gespannt, was mich erwartet, denn  das „in den Kalender gehen“ erinnert einen im ersten Moment an das Buch Hinter verzauberten Fenstern, das mich auch total begeistern konnte, doch das ist auch schon alles an Ähnlichkeit.
Die Geschichte ist mystisch, spannend, rätselhaft und wunderschön.
Die Charaktere des Buches waren alle gut ausgearbeitet.
Mister Lugosi scheint zu Beginn etwas unheimlich, doch merkt man mit der Zeit, was er sich so sehr wünscht und wie viel ihm daran liegt, dass Pepper seine Mission erfolgreich abschließt. Nicht nur für Pepper selbst, sondern auch für sich.
Pepper ist ein hilfsbereiter, mutiger Junge, der für seine Familie alles versuchen würde, um wieder zusammen am Weihnachtsbaum zu sitzen.
Wenn ich auch super fand, war Mrs. Cloud, die Haushälterin, die zwar teils etwas ruppig daher kommt, der aber auch wahnsinnig viel an Pepper liegt. Zusammen mit Mr. Lugosi schützt sie den Laden unter allen Umständen.
Die Sprache ist detailreich beschrieben, so kann man sich alles sehr gut vorstellen. Ich war auf der Reise in den Wald ebenso dabei, als auch auf den heimlichen Nachtwanderungen von Pepper im Speisenaufzug.
Das Buch war mit viel Fantasie gespickt und was ich super gefunden habe, mit dem Christkind. Findet man doch sehr häufig Geschichten vom Weihnachtsmann. Hier ist das Christkind mit dabei, spielt aber nicht die ganze Zeit eine Rolle. Es geht um Wünsche, dass man nur fest genug daran glauben muss, um diese Wünsche wahr werden zu lassen. Es setzt den Wunsch von Pepper, endlich wieder mit seiner ganzen Familie am Christbaum zu sitzen, ganz oben auf die Prioritätenliste. Nicht die materiellen Wünsche stehen hier im Vordergrund.
So macht diese Geschichte wahnsinnig viel Spaß und da ich finde, dass man nicht nur in der Vorweihnachtszeit eine Weihnachtsgeschichte lesen kann, hat es mich sehr gefreut vom Verlag die Möglichkeit zu bekommen, hier einzutauchen.

Mit viel Magie, Fantasie, Mut, Freundschaft und Familie ist diese Erzählung vollgepackt und macht auch trotz einiger schauriger Stellen sehr viel Freude. Detailreiche Beschreibungen und eine gute Idee lassen einen durch das Buch fliegen.

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